Provisionsberatung macht Vermögensaufbau für alle möglich
Wer beim Vermögensaufbau auf nachhaltige und langfristige Renditen setzen möchte, kommt an Wertpapieren nicht vorbei – gerade in Krisenzeiten wie in der aktuellen Corona-Pandemie. Dabei muss man einpreisen, dass die Aktienmärkte grundsätzlich sensibel auf externe Einflüsse reagieren und volatil sind – davon betroffen sind alle Kapitalmarktprodukte, egal ob Aktien, Fonds oder Zertifikate.
Der weltweite Kampf gegen das Corona-Virus hat eine Ausnahmesituation und eine krisenhafte Zuspitzung ausgelöst, die mit voller Wucht auch die Kapitalmärkte und Börsen erfasst hat. Davon waren und sind alle Asset-Klassen betroffen. Dieser Ausnahmensituation können sich auch Zertifikate nicht entziehen: Doch während der Deutsche Aktienindex Dax im ersten Quartal 2020 rund 25 Prozent an Wert verloren hat, liegt die Wertentwicklung des Gesamtbestandes der DekaBank-Zertifikate für Privatkunden aktuell bei knapp minus 10 Prozent.
Dennoch sehen Kritiker sich bei solchen Stichtagsbetrachtungen in ihrer Kritik an Zertifikaten bestätigt. Sie bedenken aber nicht: Zertifikate sind auf den Fälligkeitszeitpunkt hin konzipiert - nicht auf einen zufällig gewählten Stichtag. Die Qualität von Zertifikaten lässt sich deshalb nicht unmittelbar nach einem akuten Börseneinbruch beurteilen - insbesondere, wenn die Papiere noch eine Restlaufzeit von mehreren Jahren haben. So liegt etwa die durchschnittliche Restlaufzeit aller aktuell ausstehenden DekaBank-Zertifikate bei 4,23 Jahren. Bis zum Jahresende laufen nur rund 13 Prozent der ausstehenden Emissionen aus bzw. sieben Prozent des ausstehenden Volumens. Die große Mehrzahl dagegen hat noch eine mehrjährige Laufzeit.
Für die in Sparkassen in erster Linie vertriebenen Deka-Zertifikate gilt zudem: Bei etwa der Hälfte der seit Anfang März 2020 fällig gewordenen Zertifikate erfolgte die Rückzahlung trotz der extremen Marktentwicklung mindestens zum Nennbetrag. Bei der anderen Hälfte dieser Zertifikate war keines schlechter als ein entsprechendes Direktinvestment. Im Mittelpunkt des Zertifikate-Angebots von Sparkassen stehen primär Anlagelösungen für die mittel- bis langfristige Optimierung von Kundendepots. Die DekaBank etwa emittiert keine spekulativ ausgerichteten sogenannten Hebelprodukte, mit denen Anleger bei Kursrückgängen einen Totalverlust erleiden können. Das unterscheidet das Angebot in Sparkassen vom dem vieler anderer Anbieter. Darüber hinaus gibt es für Zertifikate vielfältige gesetzliche Regelwerke und regulierende Rahmenbedingungen.
Gute Beratung entscheidend
Natürlich sind Zertifikate – wie andere Wertpapiere und Kapitalmarktprodukte auch – für viele Kunden erklärungsbedürftig. Dies wird aber im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsprozesses in den Sparkassen und durch die Produktunterlagen sichergestellt. Und zwar so, dass für jeden Anlagetyp auch das richtige Produkt empfohlen wird. Sparkassen geben dem Kunden mit der Geeignetheitserklärung sogar eine schriftliche Begründung, warum sie das Produkt für geeignet halten. Die tatsächliche Kaufentscheidung aber trifft der Kunde.
Der individuelle Beratungsprozess ist aufwändig und anspruchsvoll. Nur die provisionsbasierte Beratung, die den einzelnen Kunden nicht mit Kosten belastet und in den Sparkassen praktiziert wird, ermöglicht ein Beratungsangebot, das flächendeckend und für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich ist; über die enthaltenen Provisionen wird der Kunde vor dem Geschäftsabschluss transparent aufgeklärt. Demgegenüber steht die Honorarberatung – also eine Beratung gegen Entgelt, die von einzelnen Stimmen in der Politik oder von Verbraucherschützern immer mal wieder favorisiert wird. Aus Sicht von Sparkassen passt diese Beratung nicht zum breiten Bedarf in der Bevölkerung:
- Sie grenzt ganze Bevölkerungsschichten, die sich eine Honorarberatung nicht leisten können oder wollen
- Gerade ungeübte Anleger blieben außen vor und wären sich selbst überlassen.
- Nach einem Bericht der britischen Finanzaufsicht FCA aus dem Jahr 2018, lassen sich in England nur noch 5% der Erwachsenen mit einem Einkommen unter 10.000 Pfund beraten, wohingegen der Beratungsanteil bei den Erwachsenen mit mehr als 50.000 Pfund bei 45% liegt.
- Eine repräsentative Befragung im Auftrag des DSGV hat verdeutlicht, dass 84 Prozent der Deutschen davon ausgehen, dass sich die Beratungsqualität beim Wechsel auf Honorarberatung nicht verbessern werde, 85 Prozent halten eine Beratung, für die ein gesondertes Honorar zu zahlen ist, für sozial ungerecht. (Vermögensbarometer 2017).
Provisionen verbessern Wertpapierberatung
Demgegenüber stellen Sparkassen sicher, dass die erzielten Provisionen ausschließlich für die Verbesserung der Wertpapierberatung verwendet werden. Das ist auch durch die fortlaufend geführten Zuwendungs- und Verwendungsverzeichnisse behördlich überprüfbar. Die Sparkassen finanzieren davon auch Innovationen wie Robo Advisor/bevestor, Depotverwaltung im Multikanal oder den Anlagekonfigurator, die den Kunden nutzen, ohne Zusatzkosten zu verursachen.
Nur Sparkassen und genossenschaftliche Banken haben so viele Berater, die sich auch um Menschen mit kleinem Portemonnaie kümmern. Wir stellen zusammen etwa 2/3 der Berater – insgesamt über 80.000 Anlageberater – davon etwa 50.000 Berater der Sparkassen-Finanzgruppe und noch einmal gut 30.000 Berater bei den Kreditgenossenschaften.
Faire Teilhabe durch finanzielle Bildung: Aus Provisionen tragen Sparkassen auch ihr breites Angebot zur finanziellen Bildung in die Bevölkerung – dieses Angebot können auch Nicht-Kunden kostenlos nutzen, um sich mit Wertpapieren anzufreunden und ihren Vermögensaufbau auch in Null- und Minuszinszeiten voranzutreiben.