Sparkassenfiliale für die Hälfte der Bevölkerung in weniger als 3 Minuten erreichbar
Für den Großteil der Kundinnen und Kunden von Kreditinstituten sind Filialen auch in Zeiten der zunehmenden Online- und Mobilnutzung von Konten unverzichtbar. Deswegen bauen Sparkassen die digitalen Zugangswege – so wie von den Kunden gewünscht – weiter aus, ohne die Präsenz in der Fläche aufzugeben.
Zusammen mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) eine Untersuchung zur Erreichbarkeit von Sparkassen durchgeführt. Dabei wurden ausgehend von den Meldeadressen der Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe des Straßen- und Wegenetzes von OpenStreetMap sowie der Software „Open Source Routing Machine (OSRM)“ die Wegezeiten („mit dem Auto“ und „zu Fuß“) zur nächst gelegenen, mitarbeiterbesetzten Sparkassenfiliale berechnet.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Analyse:
- Die Hälfte der Menschen in Deutschland erreicht den nächsten Sparkassenmitarbeiter zu Fuß oder mit dem Auto in weniger als drei Minuten. Neunzig Prozent der Bevölkerung brauchen nur maximal 8 Minuten zur nächsten mitarbeiterbesetzten Sparkassenfiliale.
- Regionale Unterschiede existieren zum einen entlang der Nord-Süd-Achse. In Norddeutschland brauchen die Menschen (90-Prozent-Perzentil) zur nächsten Sparkasse mit 7,93 Minuten etwa ein Fünftel länger als in Süddeutschland (6,67 Minuten). Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist mit 35 Prozent etwas höher.
- In etwas mehr als achtzig Prozent aller Sparkassengebiete braucht die Hälfte der Menschen nur zwischen zwei und vier Minuten zur nächsten Sparkassenfiliale.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auch bei Anpassungen im Filialnetz der Sparkassen eine flächendeckende Erreichbarkeit sichergestellt ist. Dies gilt auch in ländlich geprägten Regionen. Dort liegt selbst beim Neunzig-Prozent-Perzentil die durchschnittliche Wegezeit zur Beraterin oder zum Berater in der Sparkasse bei rund acht Minuten. Sparkassen leisten damit auch einen wichtigen Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land.