S-Mittelstands-Fitnessindex 2020: Tiefer Einschnitt, schnelle Erholung

Der S-Mittelstands-Fitnessindex fällt 2020 unter das Niveau von 2009 - doch in vielen Branchen wird sich der Mittelstand wohl schnell vom Corona-Einbruch erholen. Einige sind ohnehin nur gering betroffen, andere werden aber auch Ende 2022 ihr Vorkrisenniveau nicht wieder erreicht haben.

Die Corona-Krise hat den deutschen Mittelstand unvermittelt und mit voller Wucht getroffen. Die stärksten Umsatzeinbrüche werden im Tourismus, dem Eventgeschäft, dem Gastgewerbe, der Kreativwirtschaft und bei Kfz-Herstellern erwartet. Andere Branchen dagegen wachsen in der Corona-Krise. Viele Mittelständler investieren trotz, zum Teil sogar gerade wegen der Krise. Halbjahreszahlen 2020 der Sparkassen zeigen ein Plus von 25 Prozent bei den Investitionskreditzusagen.

Im S-Mittelstands-Fitnessindex punkten insbesondere der Bau sowie das Gesundheits- und Sozialwesen auch 2020 mit positiven Wachstumsraten. Daneben erleben auch einige Nischenmärkte eine Sonderkonjunktur. Dennoch: Insgesamt sind die Umsatzeinbrüche im deutschen Mittelstand beispiellos, die Gewinne der Unternehmen brechen sogar noch deutlicher ein als die Umsätze.

Der S-Mittelstands-Fitnessindex der zentrale Baustein der Untersuchung "Zukunft Mittelstand" des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Er misst die langfristige Leistungsfähigkeit, Produktivität, Innovationskraft und die finanzielle Robustheit der Mittelständler. Die Untersuchung basiert auf einer Auswertung der Firmenkundenkennzahlen und des Firmenkreditgeschäfts der Sparkassen sowie auf der DSGV-Branchenprognose. Sie beleuchtet die wirtschaftliche Situation und Zukunft der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland.  


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