Globaler Schuldenanstieg: Kein Ende in Sicht?
Die Staatsverschuldung weltweit nimmt zu. Nach den durch die Pandemie bedingten Kreditaufnahmen flachte sich der Anstieg der staatlichen Schuldenstandsquoten zwar vorübergehend ab, aber noch immer zeigt der Trend nach oben. Zwischen den Ländern gibt es relevante Unterschiede: Während die einen die Schulden nutzen, um dringend benötigte öffentliche Investitionen auf den Weg zu bringen, decken die Verbindlichkeiten bei anderen nur Haushaltslücken und übertünchen damit strukturelle Probleme. Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe bekräftigen: Investieren auf Pump kann gut sein; konsumieren auf Pump ist schlecht. Jetzt müssen die richtigen Weichen gestellt werden:
- Wenn Lasten auf zukünftige Generationen verschoben werden, müssen auch die Chancen mitverschoben werden. Dazu zählt eine öffentliche Finanzpolitik, die sich auf renditeträchtige Investitionen konzentriert.
- Die USA weiten ihre Staatsverschuldung absehbar deutlich aus. Dies kann weitreichende Folgen haben, wenn beispielsweise der Dollar als Leitwährung unter Druck gerät oder sich die Renditen von Staatspapieren erhöhen.
- Deutschland braucht eine Schuldenregel, die verbindlich ist, öffentliche Investitionen unterstützt und Staatskonsum in Schranken hält. Die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen ist essenziell, um auf gesamtwirtschaftliche Herausforderungen adäquat reagieren zu können.
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