Ausgangsbasis noch schwächer als gedacht
Aktuelle Informationen zur Wirtschaftslage 03/2025
Die deutsche Wirtschaft kam auch im Sommer 2025 nicht recht in Schwung. Die erhöhten US-Zölle belasten weiter. Außerdem ist die Ausgangsbasis schwächer als gedacht. Es gab beim deutschen BIP einige Revisionen. Die Jahre 2023 und 2024 sind nach neuesten Erkenntnissen noch schlechter gelaufen als zuvor gedacht. Sie müssen jetzt als eine Rezession bezeichnet werden.
Schon die Dauer der Schwächephase sprach für strukturelle Ursachen, nun dazu noch verschärfend die Tiefe. Der erlittene Verlust an Wettbewerbsfähigkeit muss mit Reformen der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen angegangen werden. Staatlicherseits nur mehr Geld auszugeben, genügt nicht.
Die erhöhten Ausgaben für Investitionen und Verteidigung dürften das Wachstum 2026 und 2027 zwar stimulieren. Die meisten Prognosen gehen Anfang Oktober im Vorfeld der IWF- und Weltbank-Jahrestagung von einer Erholung in diesen Jahren aus. So stellt auch die „Gemeinsame Sommerprognose“ der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe für 2026 ein Wachstum von 1,1 Prozent in Aussicht. Doch muss sichergestellt werden, dass dies nicht nur ein Strohfeuer wird, das schon 2028 verglüht und dann nur mehr Schulden hinterlässt.
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