Nach den großen Schocks und der kleinen Winterrezession: Woher kommt neuer Schwung?

Aktuelle Informationen zur Wirtschaftslage 2/2023

Deutschland ist im zurückliegenden Winter nun doch in eine leichte Rezession gerutscht – jedenfalls wenn man eine solche an dem rechnerischen BIP-Ausweis festmacht. Revisionen der ersten Schätzung drückten die Entwicklung letztlich unter die Nulllinie. Weiterhin gilt allerdings,  dass die Lage weit besser ist als im letzten Jahr befürchtet. Zudem bleibt der robuste Arbeitsmarkt unerschüttert und vermittelt keineswegs das Bild einer Rezession.  

Allerdings ist die Frage offen, woher neuer Wachstumsschwung kurzfristig kommen soll. Die USA und China fallen aus unterschiedlichen Gründen als echte Konjunkturlokomotiven für die Weltwirtschaft aus. Die erfolgte Zinswende kommt allerorten in der Realwirtschaft an. Die gute Nachricht ist, dass das auch für die Preisdynamik gilt. Sie beginnt zu drehen. Allerdings sind es bisher vorwiegend die stark korrigierten Energiepreise, die in den Headline-Raten für Entlastung sorgen. Die Kernraten erweisen sich bisher als deutlich zäher. Der Kampf der Geldpolitik gegen die Inflation ist deshalb noch nicht abgeschlossen. Das bedeutet Kollaterallasten für das Wachstum, ist für die Schaffung einer mittelfristig besseren Ausgangsbasis aber unabdingbar. Die Hoffnungen ruhen mittlerweile vor allem schon auf dem Jahr 2024.


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