Konjunkturelle Erholung wird abermals aufgeschoben

16.04.2021 - Newsletter der volkswirtschaftlichen Abteilungen der Landesbanken, Sparkassen, der DekaBank und des DSGV 

Das Coronavirus fordert mit der dritten Welle alle Gesellschaften dieser Welt heraus.
Die Ansteckungen und Erkrankungen steigen in Besorgnis erregende Dimensionen. Europa und Deutschland müssen daher beim Impfen einige Gänge höher schalten. Für die Ökonomen der Sparkassen-Finanzgruppe bleibt vor diesem Hintergrund klar: Die Erholung der deutschen und europäischen Konjunktur in 2021 wird abermals auf-geschoben:

  • Die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe haben ihre Wachstumsprognose für 2021 nach unten korrigiert. Mit dem erhöhten Infektionsgeschehen im April werde der Lockdown de facto nochmals bis Mai/Juni 2021 verlängert, argumentieren sie. Damit dürfte nun auch das zweite Quartal 2021 - ähnlich wie das erste Quartal - eher Stagnation bringen. 
  • Im Mittel gehen jetzt die meisten Häuser eher von 3,0 Prozent BIP-Wachstum für 2021 aus - statt wie noch im Januar 2021 prognostiziert 3,5 Prozent. Die Wachstumsstory bleibe jedoch bestehen: Wenn durch verstärktes Impfen Lockerungen wieder möglich werden, wird das Wachstum stark anziehen. Für 2022 erwarten die meisten Häuser jetzt sogar ein höheres Wachstum als noch im Januar 2021 prognostiziert.
  • Das Impftempo in Deutschland nimmt nach Einschätzung der Ökonomen nun sukzessive Fahrt auf. Für die Zeit ab Mitte/Ende Mai rechnen sie mit einem spürbar dämpfenden Effekt der steigenden Impfquote auf die Neuinfektionen. Eine nachhaltige Öffnungsperspektive für die Wirtschaft und die Bevölkerung werde damit greifbar. 

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