Problemkredite in Europa: Nachhaltige Risikoreduzierung braucht Jahre
12.07.2018 – Fokuspapier der Sparkassen-Finanzgruppe
Spitzenpolitiker der EU wollen den massiven Bestand an Problemkrediten - also Krediten, die durch ihre Schuldner nicht mehr ordnungsgemäß bedient werden, sogenannte Non-Performing-Loans (NPLs), in den Griff bekommen. Die Risiken in der Eurozone werden mit rund 813 Milliarden Euro bei den 150 größten Banken veranschlagt. Ihrer Herr zu werden sei – so die Bekundungen des Rats der EU-Finanzminister im Mai und Juni 2018 – notwendige Voraussetzung weiterer Vertiefungen der Bankenunion.
- 48,5 Prozent der Risiken sind konzentriert in den in den drei Ländern Italien, Spanien und Griechenland.
- Die Volumina bewegen sich noch immer über dem Niveau vor der Finanzkrise.
- Bis heute erzielte Reduzierungen der NPL-Bestände erklären sich vor allem durch Einmaleffekte. Eine nachhaltige Risikoreduzierung hingegen braucht Jahre und muss über Konjunkturzyklen hinweg tragen.
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