Karolin Schriever: Sparkassen fördern praxisnahe Bildung seit Jahrzehnten
01.10.2025 - Pressemitteilung Nr. 60
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begrüßt die von der EU-Kommission vorgeschlagene Strategie zur Förderung finanzieller Bildung. „Die EU-Strategie ist ein starkes Signal“, sagt Karolin Schriever, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSGV: „Eine gute Finanzbildung ist entscheidend, damit Menschen ihre Finanzen eigenständig und verantwortungsvoll managen können. In einer zunehmend komplexen Finanzwelt ist es wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu den nötigen Informationen und Werkzeugen haben. Als Sparkassen-Finanzgruppe leisten wir gern unseren Beitrag.“
Laut EU-Kommissarin Maria Luís Albuquerque verfügt weniger als ein Fünftel aller Bürgerinnen und Bürger in der EU über ausgezeichnete Finanzkenntnisse. In Deutschland zeigt eine OECD-Studie, dass die Finanzkompetenz der Bürgerinnen und Bürger im internationalen Vergleich gut ist. Jedoch gibt es in bestimmten Bevölkerungsgruppen, wie bei Jüngeren und Älteren, Frauen sowie Haushalten mit niedrigem Einkommen, deutliche Lücken.
Die EU-Strategie zielt darauf ab, die Nutzung von Finanzdienstleistungen zu fördern, die wirtschaftliche Resilienz zu stärken und benachteiligte Gruppen gezielt anzusprechen. „Unsere Überzeugung ist: Ein Einheitsmodell für Finanzbildung ist nicht zielführend. Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen benötigen unterschiedliche Angebote. Was die Sparkassen seit Jahrzehnten mit zielgruppenorientierten Bildungsangeboten wie Geld und Haushalt, dem Sparkassen-Schulservice und dem Planspiel Börse leisten, fordert auch die EU-Kommission in ihrer Strategie“, so Karolin Schriever. Seit 1958 hält der Dachverband der Sparkassen dauerhaft niederschwellige Angebote für die Finanzbildung bereit. Die Einrichtung Geld und Haushalt bietet neben gedruckten Haushaltsbüchern und digitalen Tools auch praxisnahe Vorträge für private Haushalte und erreicht damit über 1 Million Personen im Jahr. Der Sparkassen-Schulservice ermöglicht die Integration von Finanzbildung in Schulen mit kosten- und werbefreien Materialien seit 1975 und erreicht pro Jahr rund 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler.
„Die EU-Strategie könnte einen wichtigen Impuls für die nationale Strategie zur finanziellen Bildung in Deutschland geben“, so Karolin Schriever weiter. „Der DSGV hat sich bereits aktiv an der Entwicklung dieser nationalen Strategie beteiligt. Wir sind überzeugt, dass die enge Verzahnung von EU- und nationaler Strategie den Weg für eine flächendeckende und nachhaltige Finanzbildung ebnen kann.“
Der DSGV sichert die Unterstützung bei der Umsetzung der Strategie zu, denn Sparkassen können mit ihrer Gemeinwohlorientierung und ihrer regionalen Verankerung Finanzbildungsangebote zielgerichtet transportieren.
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