Plädoyer für starke Bildungskooperationen: Mehr Finanzbildung im Unterricht
06.06.2025 - Pressemitteilung Nr. 36
„Finanzielle Bildung ist keine Kür, sondern eine Grundvoraussetzung für Teilhabe, Selbstbestimmung und wirtschaftliche Resilienz. Schulen leisten viel – und die Sparkassen stehen ihnen dabei als verantwortungsvolle und verlässliche Partner zur Seite“, sagte Karolin Schriever, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), gestern anlässlich des Forum Finanzbildung in den Räumen des DSGV in Berlin, zu dem Vertreter aus Bildung, Politik, Wissenschaft und Praxis zusammenkamen. Unter dem Motto „Junge Menschen stärken – Impulse für erfolgreiche Bildungspartnerschaften“ diskutierten sie, wie außerschulische Kooperationen dazu beitragen können, jungen Menschen wichtige Zukunftskompetenzen zu vermitteln – allen voran: finanzielle Bildung.
Auch andere Expertinnen und Experten machten deutlich, dass das Thema an den Schulen nicht ausreichend Aufmerksamkeit bekommt. Dr. Vera Kirchner, Professorin für Ökonomische Bildung an der Universität Potsdam, betonte: „Finanzielle Bildung wird nicht überall verbindlich und nicht flächendeckend im Unterricht vermittelt. In Bezug auf die Chancengerechtigkeit für junge Menschen ist das problematisch.“
Silke Müller, Schulleiterin der Waldschule Hatten sowie Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen betonte: „Wir brauchen in den Schulen gute Partnerschaften mit außerschulischen Experten, die keine monetären Interessen haben. Sie helfen uns, Alltagskompetenzen wie Finanzwissen oder auch Digitales im Unterricht anschaulich und lebensnah zu vermitteln.“
Mit dem Sparkassen-Schulservice bringt sich die Sparkassen-Finanzgruppe seit 50 Jahren in der schulischen Finanzbildung ein – jährlich profitieren rund 1,2 Millionen Schülerinnen und Schüler von kostenfreien, didaktisch geprüften werbefreien Materialien. Schulen müssen heute zentrale Alltagskompetenzen vermitteln – viele davon sind bisher nicht flächendeckend im Curriculum verankert. Dazu gehören neben der Finanzbildung auch Medienbildung, Nachhaltigkeitsthemen oder Fragen der Demokratieförderung.
Das Forum zeigte deutlich: Finanzbildung kann durch externe Partner wirkungsvoll ergänzt werden – wenn die Zusammenarbeit klaren Standards folgt. Dieses Ziel bringt Karolin Schriever auf den Punkt: „Unser Ziel ist es, dass jedes Kind in Deutschland die Chance hat, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu lernen – unabhängig von Wohnort oder Schulform.“
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