Sparkassen: 2017 mehr Kredite an Unternehmen und Selbständige
Kräftiges Wachstum im Wertpapiergeschäft
7.03.2018 – Pressemitteilung Nr. 8
Im Kreditgeschäft mit Unternehmenskunden haben die 386 deutschen Sparkassen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Plus von 5,2 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Allein 83,7 Milliarden Euro neue Kredite an Unternehmen und Selbständige wurden 2017 zugesagt.
„Die Sparkassen sind wirtschaftlich stark und erreichen in schwierigem Zinsumfeld gute Geschäftsergebnisse“, bewertet der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, diese Entwicklung anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe.
Gestiegen ist auch der Bestand bei Krediten an Privatpersonen. Er legte um 2,5 Prozent zu. Mit minus 2,2 Prozent rückläufig war im vergangenen Jahr lediglich das Kreditneugeschäft mit Privatkunden. Hier wirkt sich vor allem die sinkende Nachfrage bei den privaten Wohnungsbaukrediten wegen der Verknappung und Verteuerung des Immobilienangebots aus.
Wachsende Einlagen trotz Rückgängen bei Unternehmenskunden
Die Kundeneinlagen bei den Sparkassen wuchsen 2017 um 2,4 Prozent. Dieser Zuwachs geht ausschließlich auf die Privatkunden zurück: Deren Einlagen haben um 3,8 Prozent und damit erneut recht stark zugelegt. Die Unternehmen hingegen verwendeten die stark gestiegenen Kredite und Einlagen bei Sparkassen für kräftige Investitionen. Ihre Einlagen bei Sparkassen verringerten sich deshalb um 3,7 Prozent. „Trotz aller politischen Unsicherheiten sind die Unternehmen für die Zukunft sehr zuversichtlich. Es ist erfreulich, dass die Unternehmen nicht nur Ersatz-, sondern spürbar auch um Erweiterungs- und Erneuerungsinvestitionen vornehmen“, betonte Schleweis.
Kräftiges Umsatzwachstum beim Kundenwertpapiergeschäft
Mit plus 17,5 Prozent verbuchten die Sparkassen auch beim Kundenwertpapier-geschäft einen deutlich höheren Umsatz als im Vorjahr. Der Nettoabsatz von Wertpapieren erreichte mit plus 10,8 Milliarden Euro den besten Wert seit 2002. Der Umsatz ist dabei in allen Kategorien gestiegen: Aktien legten um 17,6 Prozent zu, festverzinsliche Wertpapiere um 16,3 Prozent und Investmentfonds um 18,4 Prozent. Unter Berücksichtigung der Wertpapierverkäufe legten die Kunden ihre zusätzlichen Finanzmittel aber ausschließlich in Investmentfonds an.
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