Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht den Deutschen Bürgerpreis 2017

Preisverleihung am 15. November 2017 in Berlin

26.10.2017 – Pressemitteilung des Deutschen Bürgerpreises

Die Jury des Deutschen Bürgerpreises hat entschieden: Sie schickt sieben Finalisten zur Preisverleihung am 15. November nach Berlin. Die Preise werden überreicht durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Dr. Eva Lohse, und durch DSGV-Präsident Georg Fahrenschon.

Aus rund 1.400 Bewerbern sind sieben Engagements nominiert. Diese werden in den Kategorien „Alltagshelden“, „U21“ und „Lebenswerk“ beim großen Finale im ZDF Zollernhof am 15. November für ihren besonderen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet. Geheim bleibt, wer die diesjährige Auszeichnung für sein Lebenswerk erhält.

Der Jury, bestehend aus den Partnern des Deutschen Bürgerpreises sowie Experten aus dem Bereich ehrenamtliches Engagement, fiel auch in diesem Jahr die Auswahl besonders schwer, weil die Einreichungen so vielfältig waren. Mit dem Schwerpunktthema „Vorausschauend engagiert: real, digital, kommunal“ wurden in diesem Jahr Personen und Projekte gesucht, die die Zukunft in Deutschlands Regionen aktiv mitgestalten.

Im Ergebnis wurden ganz unterschiedliche Projekte nominiert, die beispielhaft zeigen, wie sich Menschen in den Städten und Kommunen Deutschlands vernetzen, um ihre Region schon heute fit für morgen zu machen.

Die Juroren nominierten die folgenden Projekte:

Kategorie Alltagshelden

Interessensgemeinschaft Ledde – Bürger helfen Bürgern, Tecklenburg/Ledde (Nordrhein-Westfalen)
Demografischem Wandel gemeinsam vernetzt begegnen
Die Ledder Interessengemeinschaft vernetzt Menschen mit selbst organisierter Nachbarschaftshilfe. Zehn Engagierte bieten im Arbeitskreis „Die Kümmerer“ vielfältige Hilfe in den unterschiedlichsten Lebensbereichen an.

SG Egelsbach 1874 e.V. – Fußball-Deutsch/Deutsch-Fußball, Egelsbach (Hessen)
Mit Fußball Sprache und Integration fördern

Der Verein engagiert sich seit vielen Jahren in der Flüchtlingsarbeit. Dabei stehen Demokratie- und Sprachförderung im Mittelpunkt. Ausgehend vom Fußball werden die Strukturen und Aufgaben des Vereins sowie der deutschen Sportverbände nähergebracht. Zugleich thematisiert der Verein die staatliche Organisation der BRD und das Grundgesetz.

Zeitschrift der Straße – Bremen (Bremen)
Ein Obdachlosen-Magazin verbindet die Gesellschaft

Die „Zeitschrift der Straße“ ist mehr als ein Obdachlosen-Magazin, sie ist ein innovatives Lernprojekt, das 350 Studierende von fünf Bremer Hochschulen mit rund 900 registrierten Straßenverkäufern vernetzt: Die ehrenamtlich und studentisch organisierten Menschen stiften mit ihrem Engagement Beziehungen zwischen Menschen verschiedener sozialer Schichten. Sie führen Jugendliche an ehrenamtliches Engagement heran und schaffen Synergien zwischen Bildungssystem und Zivilgesellschaft.

Kategorie U21

Courage Schülerstiftung, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Unterstützung von Kindern in sozialen Brennpunkten
Die Münsteraner Schülerstiftung orientiert sich an dem Grundprinzip, dass jedes Kind Recht auf Bildung und Entfaltung hat. Im Mittelpunkt ihres Engagements steht ihr „Patenprojekt“: Benachteiligten Kindern werden ein oder zwei Schülerpaten des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zur Seite gestellt. In gemeinsamen Unternehmungen lernen sie ihre Stärken und Begabungen zu entdecken und zu entwickeln.

JUFO, Burgschwalbach (Rheinland-Pfalz)
Debatten-Events bringen Schüler an politische Inhalte heran

Die Ehrenamtlichen von JUFO verbinden politische Bildung und Entertainment. So gelingt es ihnen, junge Menschen zu „packen“ und an politische Inhalte heranzuführen. JUFO veranstaltet dazu überparteiliche Debattenevents im US-amerikanischen Stil an interessierten Schulen.

[U25] Dortmund Online-Suizidprävention, Dortmund (Nordrhein-Westfalen)
Online-Beratungsangebot für suizidgefährdete Kinder

Das Projekt zur Online-Suizidprävention aus dem Ruhrgebiet ist bundesweit vernetzt und richtet sich an suizidgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis zu 25 Jahren. Auf der Internetseite www.u25-dortmund.de bietet es ihnen kostenlose Online-Beratungen an. Die sogenannten „Peers“ begleiten die Hilfesuchenden auf der anderen Seite des Bildschirms durch ihre Krisen und beraten zu weiteren Hilfsangeboten.

Hinweis für die Redaktionen:
Die ausführlichen Porträts der Nominierten sowie weitere Informationen finden Sie unter
www.deutscher-buergerpreis.de.

Die Akkreditierung endet am Montag, 13. November 2017, 12:00 Uhr. Journalistinnen und Journalisten melden sich bitte unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und Medium an unter info@deutscher-buergerpreis.de. Die Plätze müssen am 15. November bis 18:45 Uhr eingenommen sein.

Pressekontakt
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