Corona-Krise: Sparkassen helfen Unternehmenskunden

Antragstellung für Förderprogramme ab 23. März 2020 möglich

22. März 2020 - Pressemitteilung

Die deutschen Sparkassen und Landesbanken stehen bereit, den von der Corona-Krise betroffenen Unternehmenskunden und Selbständigen Hilfe durch Förderkredite und Liquiditätshilfen zu geben. Ab Montag, 23. März 2020, sind über die Sparkassen Anträge aus der ersten Phase des Hilfspakets des Bundes und der Bundesländer möglich. Unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat dazu die eingespielten bestehenden Programme erheblich erweitert. Die Sparkassen stellen dafür eigene Kreditmittel zur Verfügung.

"Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu begrenzen und stehen unseren Unternehmenskunden zur Seite", so Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. 

Die KfW hat bestehende Programme für Liquiditätshilfen stark ausgeweitet, um Unternehmen den Zugang zu Krediten auch in schwierigen Zeiten zu erleichtern. Das sind vor allem der KfW-Unternehmerkredit für Unternehmen, Einzelunternehmer und Freiberufler, die schon mehr als fünf Jahre bestehen, und der ERP-Gründerkredit Universell für jüngere Unternehmen, Freiberufler und Gründer. 

Für alle Unternehmensgrößen bieten diese Programme als KfW-Sonderprogramm Kredite bis zu 1 Milliarde Euro für Investitionen und Betriebsmittel und stellen aktuell Hausbanken bis zu 90 Prozent von der Haftung frei. Diese Angebote sollen von Unternehmen in Anspruch genommen werden können, die jetzt durch die Corona-Krise in größere Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind, aber zum Jahresende 2019 noch gesund waren. Die Sparkassen unterstützen die KfW dabei durch eine Risikoprüfung, die durch die KfW übernommen wird. Bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro kann damit die Zusage deutlich beschleunigt werden.

Für Selbständige und Freiberufler hat die Bundesregierung ein weiteres Hilfsprogramm angekündigt. Darüber wird das Bundeskabinett am Montag entscheiden. "Hier geht es um Kundengruppen, die von den bestehenden Programmen nicht ausreichend erfasst werden und bei denen vor allem Zuschüsse wirksam sind", so Schleweis. "Sobald wir dazu genaue Termine und Details kennen, werden wir darüber informieren."

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