DSGV-Präsident Reuter zum Mittelstandsdialog: Unternehmen brauchen Freiräume für Innovationen und Investitionen

21.10.2025 - Pressemitteilung Nr. 63

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begrüßt den Auftakt des Mittelstandsdialogs von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche. „Germany is made by Mittelstand – das darf niemand vergessen. Deshalb ist es gut, wenn die Bundesregierung den Mittelstand in den Mittelpunkt stellt und ihm zuhört“, sagte DSGV-Präsident Ulrich Reuter nach dem Austausch im Bundeswirtschaftsministerium.  Nun müssten konkrete Schritte folgen, die eine wirtschaftliche Trendwende ermöglichten. 

Impulse statt Subventionen – das brauche der Mittelstand, betonte Reuter: „Nur mit mehr Freiräumen für Unternehmertum und Innovation kann Deutschland die von Ministerin Reiche angestrebte Aufholjagd schaffen. Bürokratische Hemmnisse müssen abgebaut, die Energiekosten gesenkt und die Arbeitsbedingungen modernisiert werden. Gezielte Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur in Bund, Ländern und Kommunen können Anreize setzen für private Investitionen. Das ist dringend nötig.“

In der Breite sei der Mittelstand finanziell für Investitionen gut aufgestellt. Die Eigenkapitalquote liege im Schnitt bei stabilen 38 Prozent. Die Sparkassen haben im ersten Halbjahr 2025 die Kreditzusagen für Unternehmen deutlich ausgeweitet: Mit 43 Milliarden Euro verzeichneten sie ein Plus in Höhe von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Noch werden Ressourcen in den Unternehmen vor allem für Ersatz- und Erhaltungsinvestitionen eingesetzt. Für Innovationen und Wachstum braucht es mehr Planbarkeit und Vertrauen“, sagte Reuter.

Der DSGV-Präsident betonte, dass die Sparkassen die Entwicklung des Mittelstands langfristig unterstützen: „Unsere Schätzungen zeigen: Auf Basis der bisherigen Entwicklung werden die Sparkassen bis 2035 Gesamtinvestitionen ihrer Mittelstandskunden in Höhe von mindestens 1.300 Milliarden Euro begleiten. Das zeigt, dass der Mittelstand will – und dass die Sparkassen bereitstehen.“

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